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2.2
Arbeitsschritt 2: Funktionen und Funktionsstruktur des Produkts
Nur selten erfüllen Systemelemente Funktionen ohne Zulieferungen untergeordneter Systemelemente oder Funktionsbeiträge weiterer Systemelemente, welche über Schnittstellen wirken. Erstgenannte Funktionen eines Systemelements werden als innere Funktionen des Systemelements bezeichnet.
Oftmals sind eingehende Funktionsbeiträge von untergeordneten Systemelementen erforderlich, damit das betrachtete Systemelement funktioniert. Des Weiteren können Funktionsbeiträge über Schnittstellen von Systemelementen geliefert werden, welche nicht direkt mit dem betrachteten Systemelement verbunden sind.
Das betrachtete Systemelement kann wiederum Funktionsbeiträge direkt oder über Schnittstellen an übergeordnete Systemelemente liefern (siehe obige Abbildung 1).
Funktionen des Systems (Gesamtsystems, Produkts) werden der Systemstruktur zugeordnet, und zwar so, dass für jedes betrachtete Systemelement innere, eingehende und ausgehende Funktionsbeiträge logisch verknüpft werden können. Ist dies mit der angenommenen Systemstruktur nicht möglich, ist diese entsprechend anzupassen.
Vorstehende Funktionsstruktur (Abbildung 2) belegt, dass die Funktionen des Systems nur dann gegeben sind, wenn die Systemelemente 1 und 2 (SE 1, SE 2) ihre Funktionsbeiträge liefern.
Das Systemelement 1 (SE 1) funktioniert nur dann, wenn die Systemelemente 1.1 und 1.2 (SE 1.1, SE 1.2) ihre Funktionsbeiträge liefern und auch das Systemelement 2.1 (SE 2.1) über die Schnittstelle (SST 1–2.1) einen bestimmten Funktionsbeitrag liefert.
Das Systemelement 2 funktioniert nur dann, wenn die Funktionsbeiträge der Systemelemente 2.1, 2.2 und 2.3 (SE 2.1, SE 2.2, SE 2.3) gegeben sind.
Das Systemelement 1.2 (SE 1.2) funktioniert nur dann, wenn auch das Systemelement 2.2.1 (SE 2.2.1) über die Schnittstelle SST 1.2–2.2.1 einen bestimmten Funktionsbeitrag liefert.
Das Systemelement 2.2 (SE 2.2) ist nur dann voll funktionsfähig, wenn die Systemelemente 2.2.1 und 2.2.2 (SE 2.2.1, SE 2.2.2) vollständige Funktionsbeiträge liefern.
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2.3 Arbeitsschritt 3: Fehleranalyse (Produkt)