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4.2
Arbeitsschritt 5: Optimierung (Produkt)
Werden vorher festgelegte Grenzwerte für RPZ oder Einzelwertungen für B, A oder E überschritten, sind Maßnahmen zur Fehlervermeidung oder, falls diese nicht greifen, alternativ Maßnahmen zur Fehlerentdeckung für die jeweils betrachteten Fehler oder Fehlerursachen einzuleiten.
Kritische Risikoprioritätszahlen werden vom Projektteam festgelegt, da es keine allgemeinverbindlichen Vorgaben gibt. Aufgrund der Bewertungsskalen von 1 bis 10 ergibt sich eine Spanne von 1 bis 1000. Ist z. B. ein Produktfehler aus Kundensicht unbedeutend (B = 1), die Auftretenswahrscheinlichkeit jedoch sehr hoch (A = 10) und der Fehlerdurchschlupf nicht vermeidbar (E = 10), muss der mit einer RPZ von 100 bewertete Fehler aus Kundensicht nicht zwingend behoben werden. Verursacht der Fehler jedoch interne Aufwände (Kosten), muss er deshalb baldmöglichst behoben werden. Produktfehler, die aus Kundensicht eine große Bedeutung haben (B = 8), müssen auch bei geringer Auftretenswahrscheinlichkeit (A = 3) und hoher Entdeckungswahrscheinlichkeit (E = 2) abgestellt werden, obwohl die RPZ in diesem Beispiel mit einem Wert von 48 relativ niedrig ist. Für den Durchschlupffall könnten nämlich beim Endkunden wichtige Funktionsumfänge des Produktes ganz oder teilweise ausfallen.
Für Optimierungen sind folgende Prioritäten sinnvoll:
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4.1 Arbeitsschritt 4: Risikobewertung (Produkt)
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5 Überlappungen im System (Produkt, Prozess)