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- | Mit dem jetzt vorliegenden Kenntnisstand können alle möglichen Fehler (F) mit den Fehlerursachen (FU) und den Fehlerfolgen (FF) zu //Kausalketten// verknüpft werden (Kausalität = Beziehung zwischen Ursache und Wirkung). In Abbildung 2 wird angedeutet, dass ein Fehler auf Ebene 1, welcher sich im Gesamtsystem als Fehlerfolge auswirkt, seine Ursache in einem Systemelement auf Ebene 2 hat. Im Beispiel können über die Ebenen 0, 1 und 2 zwei Kausalketten gebildet werden – jeweils entlang der rot und gelb markierten Fehlfunktionen. | + | Mit dem jetzt vorliegenden Kenntnisstand können alle möglichen Fehler (F) durch Betrachtung der Fehlerursachen (FU) und Fehlerfolgen (FF) zu //Kausalketten// verknüpft werden. Kausalität bezeichnet die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung. Die Fehlerursache bewirkt den Fehler und dieser wiederum die Fehlerfolge. Das Aneinanderhängen dieser beiden Ursache-Wirkungsbeziehungen ergibt die kleinstmögliche Kausalkette, symbolisch und sinnbildlich dargestellt in folgender Abbildung. |
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{{ :fmea:abbildungen:s2b5.png?direct&860 |}} | {{ :fmea:abbildungen:s2b5.png?direct&860 |}} | ||
- | <caption>Verknüpfung von Fehler (F), Fehlerursache (FU) und Fehlerfolge (FF) in Form einer Rückverfolgungskette</caption> | + | <caption>Verknüpfung von Fehler (F), Fehlerursache (FU) und Fehlerfolge (FF) durch Kausalketten</caption> |
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- | Eine weitere Kausalkette kann über die Ebenen 1, 2 und 3 gelegt werden, mit dem Fehler bei SE 1.2. Der Fehler ist gleichzeitig die Fehlerursache für den Fehler bei SE 1, man spricht von einer //Überlappung//. Durch Überlappungen sind entsprechenden Kausalketten miteinander verbunden. Auf dieses Thema wird in Kapitel <html><b><font color="#1F82C0">5</font></b></html> [[ueberlappungen|Überlappungen im System (Produkt, Herstellprozess)]] gesondert eingegangen. | + | In Abbildung 2 wird angedeutet, dass ein Fehler auf Ebene 1, welcher sich im Gesamtsystem als Fehlerfolge auswirkt, seine Ursache in einem Systemelement auf Ebene 2 hat. Im Beispiel können über die Ebenen 0, 1 und 2 zwei Kausalketten gebildet werden – jeweils entlang der rot und gelb markierten Fehlfunktionen. |
- | Die weiteren Arbeitsschritte Risikobewertung und Optimierung werden mittels FMEA-Formblatt durchgeführt. Es ist sinnvoll für jede Funktion ein Formblatt anzulegen, wobei die Zuordnung zum System durch die Systemelementnummer eindeutig gegeben ist. Die Inhalte des FMEA-Formblatts werden zunächst beschrieben und danach die noch fehlenden Arbeitsschritte erläutert. | + | Eine weitere Kausalkette verläuft durch die Ebenen 1, 2 und 3, mit dem Fehler bei SE 1.2. Der Fehler ist in diesem Beispiel gleichzeitig die Fehlerursache für den Fehler bei SE 1, man spricht von einer //Überlappung// zwischen Kausalketten. Durch Überlappungen sind kürzere Kausalketten miteinander zu längeren Kausalketten verbunden. Auf dieses Thema wird in Kapitel <html><b><font color="#1F82C0">5</font></b></html> [[ueberlappungen|Überlappungen im System (Produkt, Prozess)]] gesondert eingegangen. |
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+ | Die weiteren Arbeitsschritte Risikobewertung und Optimierung werden mittels FMEA-Formblatt durchgeführt. Es ist sinnvoll für jede Funktion bzw. Kausalkette ein Formblatt anzulegen, wobei die Zuordnung zum System durch die Systemelementnummer eindeutig gegeben ist. Die Inhalte des FMEA-Formblatts werden zunächst beschrieben und danach die noch fehlenden Arbeitsschritte erläutert. | ||
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